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BF Con '04 in Düsseldorf




Navigation:




LAN-Infos:

Wie wir bereits auf panzerfahren.de berichteten, fand vom 05.03.2004 bis zum 07.03.2004 die BFnam-Lan, auch BF Con '04 genannt, in Düsseldorf statt. Angekündigt waren 32 bereitgestellte Rechner, auf denen Electronic Arts eine Vorversion von Battlefield Vietnam bereitstellen sollte. Jeder LAN-Teilnehmer war dadurch in der Lage, sich ein eigenes Bild von dem heiß erwarteten Action-Titel zu machen. Also rückten wir mit einem Team (N3X, Bone, kaffebohne und Raskir) an, um für Euch alle wesentlichen Informationen über BFV zu sammeln.
Darüber hinaus war die Prominenz der Spieleentwickler geladen: Sowohl AJ Marini (siehe Bild, schwarze Haare, schwarzes T-Shirt), seineszeichens Chefentwickler von Battlefield Vietnam, als auch Dirk Schülgen (rote Haare), Produktmanager von Electronic Arts Deutschland waren angereist, um den Teilnehmern der LAN das Spiel zu präsentieren.

Am Freitag Abend wurde Battlefield Vietnam per Beamer-Übertragung vorgestellt. AJ Marini erklärte einige Punkte zu dem Gesehenen und beantwortete im Anschluss daran Fragen der Teilnehmer. Die Informationen aus der Präsentation sind alle im unten stehenden Text enthalten. Dirk Schülgen moderierte die Präsentation und stand ebenfalls für Fragen aller Art zur Verfügung.



Noch am gleichen Tag begannen die Turniere. Unter anderem wurde das erste bisher veranstaltete Battlefield Vietnam Turnier (5on5) ausgetragen. In einem abgetrennten Bereich konnte man sich, nachdem man alle "verdächtigen" Gegenstände abgegeben hatte und von Security-Leuten durchsucht worden war an die heiß begehrten Rechner setzen und sich einen ersten Eindruck vom Spiel verschaffen.

Die beiliegenden Bilder von Battlefield Vietnam sind allesamt Aufnahmen einer Digitalkamera, da es uns natürlich nicht erlaubt war, ein Speichermedium an die PC's anzuschließen, um Screenshots herunterzuladen. Dennoch sollte die Qualität ausreichen, um die wesentlichen Aspekte des Spiels zu veranschaulichen. Selbstverständlich sind diese Aufnahmen mit Genehmigung des Veranstalters gemacht worden.



Vorab-Infos:

Vorab sei gesagt, dass wir Battlefield Vietnam auf ca. 2 Jahre alten Systemen anspielen konnten, die sich aus einem Pentium 4, 2.4 GHz, 512MB RAM, sowie einer Geforce 4 zusammensetzten. Dies hatte leider auch zur Folge, dass diese Rechner lediglich DirectX 8 anstatt das vom Spiel unterstützte DirecX 9 darstellen konnten.

Die Version von Battlefield Vietnam stammte von Ende Januar und war somit zu dem Zeitpunkt, als wir sie antesten durften schon 6 Wochen alt. Es ist anzunehmen, dass sich in diesen 1 1/2 Monaten noch einiges an den Punkten Bedienungskomfort und Präsentation des Spiels verbessert wurde.



Spiel:

Menü:
Das Menü von Battlefield Vietnam ist denkbar einfach aufgebaut. Man hat zunächst die Wahl zwischen den drei Oberpunkten Multiplayer, Einzelspieler und Optionen. Diese bieten jeweils mehrere Einstellungsmöglichkeiten zu dem gewählten Menüpunkt.
In der uns zur Verfügung stehenden Version konnte man zwischen 14 Maps im Modus "Eroberung" und 5 Maps im Modus "Evolution", sowie dem Modus "eigenes Gefecht" mit ebenfalls 14 Maps wählen. Die gewohnten Einstellungen von Battlefield 1942 zum Punkt "Spiel erstellen" wurden wie gehabt integriert. Bei der Suche nach Internetspielen werden bei BF Vietnam einige Informationen zum Server angeboten, wie zum Beispiel eine genaue Auflistung aller auf dem Server befindlichen Spieler mit Punkten, Kills, Ping etc.
Zur Beruhigung aller Skeptiker sei erwähnt, dass im Menü zur Suche nach Internetspielen klar und deutlich ein Punkbuster-Logo zu sehen war. Man scheint also in vielen Dingen aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt zu haben.



Loading...:
Beim Laden einer ausgewählten Karte bietet Battlefield Vietnam immer einen kleinen Informationskasten von 4-5 Sätzen, in dem Hintergrundinformationen zur Geschichte des Landes, der Fahrzeuge oder der Waffen dargestellt werden. Zum Durchlesen dieser Informationen blieb uns leider genügend Zeit, da die Ladezeiten, wie schon beim Vorgänger, enorm lange waren. Dies ist jedoch unter anderem auf eine eingebaute Debugging-Funktion zurückzuführen, die in der Verkaufsversion von Battlefield Vietnam nicht automatisch beim Starten eines Spiels aktiviert ist.


Klassen- und Waffenwahl:
Im Spiel angekommen wird man zunächst vor die Frage der Klassen- und Waffenwahl gestellt. Hier gibt es die Möglichkeiten, sich zwischen Assault, Engineer, Heavy Assault und Scout zu entscheiden. Als nächstes kann man zwischen zwei Primärwaffen der ausgewählten Spielerklasse entscheiden. Zu guter Letzt lässt sich noch Aussehen und Outfit geringfügig verändern. An der Auswahl des Startpunktes und dem Aufbau der Übersichtskarte hat sich im Vergleich zum Vorgänger praktisch nichts verändert.


Außenwelten:
Die Gestaltung der Außenwelten von Battlefield Vietnam reicht von kleinen Dörfern über große, verlassene Ruinen bis hin zum tiefsten Dschungel. Die individuellen Objekte jeder Map garantieren lange, abwechslungsreiche Schlachten, die nicht so schnell langweilig werden sollten. So findet man beispielsweise große, Tempel-ähnliche Anlagen, kunstvoll bearbeitete Holzskulpturen der "Dschungelbewohner", sorgsam angelegte Reisfelder, sowie lange Hängebrücken über ein kleines Flusstal. Ein weiteres nettes Feature in den Außenwelten sind die sogenannten "Baumfallen" (siehe Bild 7). Es handelt sich hierbei um einige, am Hang aufgestapelte Baumstämme, die man durch das Zerschießen eines stabilisierenden Brettes auslösen kann.
Das hohe Dschungelgras, durch das man sich als Infanterist besonders gerne robbt, wurde mit alpha-blending versehen, d.h. je näher man einem Grashalm kommt, desto transparenter wird er. Dies hat zur Folge, dass man im Gras liegend nicht den komplett Überblick verliert, oder einige Halme gerade die Sicht vor dem Zielfernrohr versperren.




Infanterie:
Bisher kamen Infanteristen bei Battlefield 1942 im Vergleich zu Panzerfahrern oder Piloten sowohl bei Chancengleichheit als auch beim Spielspaß zu kurz. Dies ändert sich nun mit dem Nachfolger. Allein durch das Szenario des Dschungelkampfes wird man wieder mehr Spaß daran finden, zu Fuß in die Schlacht zu ziehen.
Auch wurden einige grundlegende Dinge im Spiel geändert, die sich besonders auf die Fußsoldaten auswirken. So zum Beispiel die Autoreloadfunktion, die verhindert, dass man nicht merkt, dass man Stunden lang mit leerem Magazin herumläuft. Die Nachlade-Animationen (Bild 2 und 4) sind im Übrigen sehr gelungen und machen auch nach dem zweiten mal Hinsehen noch Spaß.
Auch die Bewaffnung der Infanteristen ist nun breiter angelegt und bietet einiges an Auswahlmöglichkeiten. Wie bereits erwähnt, kann man bei jeder Klasse zwischen zwei Primärwaffen wählen. So hat der Ingenieur auf Seiten des Vietcong die Möglichkeit, einen Raketenwerfer mit Hitzesuchenden Raketen mit in den Kampf zu nehmen. Das ist ein enormer Vorteil gegenüber dem Vorgänger, da somit die Übermacht der Luft auf einigen BF 1942-Karten im Nachfolger kein Problem mehr sein sollte.
Ein Pluspunkt für die Orientierung ist die neu eingeführte 3D-Map, bei der man sich die Flaggen samt Entfernung (in Metern) anzeigen lassen kann. Somit sollte man sich auch auf größeren Dschungelkarten gut zurecht finden.
Trotz vieler dieser Veränderungen sind einige grundlegende Dinge von Battlefield 1942 nahezu identisch vom Nachfolger übernommen worden. So wird man nach dem Tod eines Soldaten die Leiche desselben nur wenige Sekunden zu sehen bekommen. Diese verschwindet sodann und es bleibt, wie gehabt, dessen Ausrüstung am Boden liegen. Allerdings ist diese grafisch schöner aufbereitet. So werden die Helme bzw Hüte der gefallenen Soldaten an den im Boden steckenden Gewehren aufgehängt und sind somit auch noch aus einiger Entfernung recht gut zu erkennen.


Fahrzeuge:
Wer nun denkt, in Battlefield Vietnam gäbe es keine Fahrzeuge, sei eines besseren belehrt. Das am häufigsten vorkommende Fahrzeug ist wohl zweifellos der Jeep. Dieser ist meistens noch mit einer fest montierten Waffe, wie z.B. einem Stand-Maschinengewehr ausgestattet. Aber nicht nur Jeeps, sondern auch Panzer, Transportfahrzeuge und Motorroller auf Seiten der Vietnamesen sind auf den meisten Karten eingebaut. Sogar amphibische Fahrzeuge, die sich sowohl an Land als auch im Wasser bewegen können sind mit von der Partie. Die Funktionalität der Fahrzeuge wird dadurch abgerundet, dass man auch Geschütze, die an bestimmten Plätzen stehen, ankuppeln und an einen beliebigen Ort ziehen kann.


Flugzeuge und Helikopter:
Am meisten Veränderungen gab es wohl im Bereich des Luftkampfes. Dies erscheint zwar einerseits nur allzu logisch, da sich im Bereich der Flugzeuge und Helikopter am meisten seit dem zweiten Weltkrieg geändert hat, jedoch sei gesagt, dass diese Veränderungen weit über den technischen Aspekt hinausgehen. Stichworte wie Napalm, Helikopter und Düsenjäger machen schon beim bloßen Anblick Lust auf mehr.
Dass die Flexibilität der jeweiligen Teams enorm gesteigert wurde, ist nach dem oben erwähnten "Schleppen" von Geschützen kein Geheimnis mehr. Darüber hinaus ist es nun auch möglich, auf der Seite des Vietcong einen mobilen Spawnpunkt in Form eines Helikopters an einen beliebigen Ort der Map zu fliegen, um dort den Mitstreitern einen neuen Spawnpunkt zu bieten. Die US-Streitkräfte haben die Möglichkeit, aus der Luft Palettenähnliche Pakete abzuwerfen, die dann am Boden ebenfalls einen Spawnpunkt darstellen. Diese Aspekte machen das Spiel vor allem in taktischer Hinsicht wesentlich interessanter. Bei Clanwars wird es nun nicht mehr ohne weiteres möglich sein, die Taktik des Gegners schon im Voraus zu erraten.
Auch die Bewaffnung der Luftstreitkräfte hat an Vielfältigkeit zugenommen. Ein Beispiel hierfür ist der Phantomjäger der USA, der mit 12 hitzesuchenden Raketen und 5 Napalmbomben ausgestattet ist. Die Sorge, dass dieses Flugzeug eine Übermacht darstellt, ist jedoch unberechtigt. Der Phantomjäger hat nämlich kein Maschinengewehr und ist somit im Dogfight aufgeschmissen. Die hitzesuchenden Raketen sind zwar effektiv gegen langsame Ziele wie Helikopter, aber agile Flugzeuge ist nach wie vor ein Maschinengewehr die Waffe der ersten Wahl.
Eine Neuerung, die wohl bei den meisten Battlefield-Spielern weit oben auf der Wunschliste stand, ist das Schießen aus Fahr- und Flugzeugen. Lange, unabwechslungsreiche Flüge ohne großen Handlungsspielraum als "Beifahrer" sind nun Geschichte. Jeder Infanterist kann beispielsweise auf einen startenden Helikopter aufspringen, um dann mit seiner eigenen Waffe das Feuer aus der Luft zu eröffnen. Außerdem ist bei vielen Flugobjekten nicht mehr die alleinige Kontrolle über alle Waffen beim Piloten. Dieser kann sich nun mehr auf das Fliegen konzentrieren, während sein Beifahrer Raketen, Bordgeschütze oder Bomben bedient.
Für viel Furore bei der Community sorgte bereits im Vorfeld die Transportfunktion von Helikoptern. So kann sowohl der Chinook Helikopter (Bild 2-4), als auch der Huey ein beliebiges Fahrzeug in die Luft heben und transportieren. Allerdings hat der Huey mangels Größe und Kraft eine Beschränkung, so dass er nur kleinere Fahrzeuge transportieren kann. Der Transport funktioniert relativ einfach: Der Hubschrauber fliegt über das zu transporierende Fahrzeug, lässt per Knopfdruck ein Seil herunter und bleibt einen kurzen Moment möglichst ruhig über dem Fahrzeug. In dieser Zeit wird das Seil automatisch eingeklinkt. Nach dem Flug gilt es, möglichst sanft das Fahrzeug auf dem Boden abzusetzen und per Knopfdruck auszuklinken. Ein Joystick ist bei diesen Flugmanövern auf jeden Fall hilfreich, jedoch nicht zwingend erforderlich.




Zusatz-Infos:

Zum Schluss sei noch gesagt, dass die Zielgruppe von Battlefield Vietnam eindeutig die breite Masse ist. Es wurden Zahlen genannt, die von 1/3 der Battlefield-Käufer sprechen, die das Spiel ausschließlich offline, also im Singleplayermodus spielen. Rund 1/4 der gesamten Zielgruppe sollen derzeit Clanspieler sein.

Für alle Server-Admins wurde uns versichert, dass in absehbarer Zeit eine Linux-Serverversion erscheinen wird. Ob diese jedoch schon zum Release erhältlich sein wird, ist noch unklar.


Kommentare:

Im folgenden sind einige Kommentare aus dem bf-vietnam.de-Team zu lesen, in denen lediglich die eigene Meinung über das Gesehene beschrieben wird.

"Falls ihr auf gefährlichen Stellungskampf und Tarnspiele Lust habt, ist Battlefield Vietnam ein guter Tipp! Durch einige Engineänderungen sind viel detailliertere Maps als beim Vorgänger Battlefield 1942 möglich. Ihr werdet von der Fülle an Möglichkeiten von BF:V begeistert werden, so wie auch ich. Ob spannende Dschungelkämpfe, oder Flugzeug- bzw. Helikopterduelle, BF:V bietet um einiges mehr Gameplay als der Vorgänger. Ich konnte dieses Wochenende leider nur eine etwas ältere Beta testen, doch schon jetzt ist mir klar, dass ich BF:V kaufen werde, denn es ist ein Muss für jeden Battlefieldfan! Jetzt bleibt nur noch abzuwarten ob das Spiel auch alle Erwartungen erfüllt und vor allem wie ausgearbeitet, was z.B. Bugs & Patches angeht, das Spiel auf den Markt kommt." (N3X, 07.03.2004)

"Als Pilot habe ich natürlich gleich mal den Hubschrauber ergattern müssen. Zu meinem Bedauern gab es auf der zur Verfügung stehenden Map (im BFV-Turnier) keine Flugzeuge. Entgegen meinen Vorstellungen war der Heli leicht zu bedienen und das Landen stellte auch kein großes Problem dar. Wenn man aber versucht, den Panzer mit besagtem Fluggerät in andere Bereiche der Map zu befördern, wird einem schnell klar, daß diese Geschichte etwas mehr Übung erfordert. Sehr positiv ist mir der Einsatz der automatischen Lenkraketen aufgefallen, auf die schon viele gewartet haben.
Die Fahrzeuge (Jeeps etc.) waren etwas schwerfällig zu steuern (im Gegensatz zu BF) und ich hatte auch den Eindruck, dass die Motorleistung schwächer ausfällt (z.B. beim Hochfahren auf einen Berg). Zuletzt habe ich mich der Infanterie gewidmet. Dieser Bereich hat mich am meisten überrascht. Die Durchschlagskraft und die Zielgenauigkeit der Waffen sind mir als aktiven CS-Zocker sehr entgegengekommen.
Fazit: Von der Grafik hätte ich mir mehr erwartet (etwa wie bei FarCry), dennoch ist das Gesamtbild gut gelungen und die Möglichkeit, gute Deckung im hohen Gras oder auch im Reisfeld zu nutzen macht wirklich Lust auf mehr. Insgesamt habe ich das Game als einen Zwischenweg aus DC und BF mit aufgemotzter Engine und verbesserter Grafik empfunden.
Um einen Pflichtkauf von BF-Vietnam werde ich sicher nicht herumkommen."
(Bone, 08.03.2004)

"Als ich Freitags das erste Mal Battlefield Vietnam anspielen konnte war ich regelrecht enttäuscht. Die Grafik machte Probleme, die Ladezeiten dauerten mir zu lange und das Spielgefühl kam einfach nicht rüber. Als ich dann aber im Turnier meinen ersten "BFV Clanwar" spielen konnte, war alles wieder vergessen. Die heißen Dschungelkämpfe, Sniperduelle, oder das Einsetzen der mobilen Spawnpunkte begeisterten mich auf Anhieb!
Besonders beeindruckt hat mich, dass Battlefield Vietnam den Spagat zwischen Taktik, Shooter, Panzer- und Flugsimulation wieder einmal nahezu perfekt gemeistert hat. Das Genre-übergreifende Spiel hat eine solide, wenn auch nicht überwältigende Grafik, einen tollen Sound (+Soundtrack) und macht beim Spielen einfach nur Spaß.
Wenn ich im Laden vor der Verkaufsversion stehe, gibt es praktisch keine Wahl für mich: Das Spiel muss auf meinen Rechner!"
(Raskir, 08.03.2004)


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