WHN - Die wöchentlichen Hardware-News
|domme|, 22.11.2009, 18:07 Uhr

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ATI Radeon HD5970

Noch bevor Nvidia überhaupt offiziell die eigenen DX11 Grafikkarten vorgestellt hat, legt ATI mit der HD5970 nochmal eine Schippe oben drauf. Bei der HD5970 handelt es sich wie schon bei der HD4870x2 um eine Dual-GPU Grafikkarte. Im Prinzip wird ein Crossfireverbund aus zwei Grafikkarten auf eine Karte gepackt, man braucht also weder ein Crossfire-taugliches Mainboard, noch zwei PCIe x16 Slots.
Bei der HD5970 handelt es sich um zwei Grafikchips einer HD5870, die allerdings mit den Taktraten einer HD5850 betrieben werden, um die 300W Grenze der PCIe-Spezifikation nicht zu überschreiten.
Zwar präsentiert sich die HD5970 laut den Reviews im idle als recht leise und auch der Stromverbrauch liegt für eine Dual-GPU-Grafikkarte erfreulich niedrig, aber in Spielen röhrt der Lüfter dann doch mit ca. 5,5 Sone und für Spiele wird die Karte schließlich auch angeschafft, ein Kopfhörer scheint also ein guter Partner der HD5970 zu sein. Dafür setzt sich die HD5970 aber auch immer an die Spitze Performance-Charts, allerdings erreicht man fast die gleiche Leistung auch durch zwei HD5850 und mit zwei HD5870 sogar noch etwas mehr. Hinzu kommen die üblichen Mult-GPU-Probleme wie µ-Ruckler und es werden passende Spiele-Profile im Treiber benötigt, damit die zweite GPU überhaupt genutzt werden kann. Vor dem Kauf sollte man auch das eigene Gehäuse ausmessen, denn mit einer Länge von 31cm wird es in einigen Gehäusen wohl recht eng werden
Gelistet wird die Karte bei Preisvergleichsseiten ab 470Euro, die Verfügbarkeit ist aber genauso mau wie bei der HD5870 oder HD5850. Lieferbar ist zur Zeit eine Karte für über 600Euro. Bei diesen Preisregionen ist die Karte nur für Leute interessant, die auf Teufel komm raus die schnellste Grafikkarte haben wollen.


Review bei HT4U
Review bei PC Games Hardware



131 CPUs im Vergleich

Die französische Webseite hardware.fr hat unglaubliche 131 Prozessoren miteinander verglichen, vom A64 X2 3800 bis hin zum Core i7-975. Im Gegensatz zu den meisten anderen CPU-Vergleichen, bei denen in der Regel nur CPUs aus einer Generation eingesetzt werden kann man anhand der Ergebnisse von hardware.fr prima entscheiden, ob sich ein CPU-Upgrade lohnt, oder wo eine ältere übertaktete CPU im Vergleich zu neuen CPUs einzuordnen ist. Wirklich bewundernswert wieviel Arbeit sich da gemacht wurde.



Microsoft Office 2010 Beta verfügbar

Bei Microsoft kann man inzwischen die öffentliche Beta von Office 2010 anfordern. Erforderlich ist dafür eine Anmeldung bei Microsoft, in deren Verlauf man auch den Product Key mitgeteilt bekommt. Wer schon eine ältere Office-Version installiert hat sollte aber Vorsichtig sein, die Beta installiert sich nicht parallel zur bestehenden Version sondern aktualisiert diese, für die 64Bit Version muß eine älter Office-Version deinstalliert werden, ein Update ist nicht möglich und ebenso keine parallele Installation.
Da es sich um eine Beta handekt, sollte man alle Dateien mit denen man arbeitet vorher(!) sichern.



Flash mit GPU-Beschleunigung & neue Treiber

Adobe hat eine neue (Test-)Version des Flash Players veröffentlicht, der GPU beschleunigte Wiedergabe von H.264 Videos bietet, wie sie unter anderem bei Youtube verwendet werden. Der Player allein reicht dafür aber nicht aus, es Bedarf auch einer ATI Radeon ab der HD4000 Serie, eine GeForce ab der 8000-Serie oder ein Intel IGP ab der 4er Chipsatzfamilie und die neuesten Treiber (Catalyst 9.11, Geforce Beta 195.55 oder Intels Grafiktreiber 15.​16.​2.​1986).
Alle notwendigen Links findet man bei Computerbase, oder auf den Seiten der entsprechenden Firmen.

Die neuen Treiber von ATI und Nvidia bringen aber nicht nur die Unterstützung für die neue Version des Flash Players, sondern bieten auch darüber hinaus Bugfixes, eine Übersicht bietet Planet 3DNow sowohl für den Catalyst 9.11 als auch für den GeForce 195.55 Beta.



Hybrid Atom-Mainboard von DFI

DFI hat ein recht außergewöhnliches Mainboard angekündigt, daß ein Nvidia ION und Intel P45 Board zugleich ist. Man kann also entweder den stromsparenden ION zum surfen, für Videos oder Office-Arbeiten benutzen, oder einen schnellen Sockel 775 Prozessor mit einer spieletauglichen Grafikkarte um aktuelle Spiele zu spielen, oder rechenintensievere Arbeiten zu erledigen. Es handelt sich zwar um zwei unabhängige Systeme, SATA-Ports und USB-Ports werden nicht geteilt, aber man kann mittels einem mitgelieferten Switch on-the-fly sowohl die Soundausgabe umswitchen, als auch die Grafikausgabe und die Eingabegeräte. Man könnte wenn man wollte beide Systeme auch gleichzeitig laufen lassen, auch wenn dies dann natürlich keinen Vorteil beim Stromverbrauch mehr bringen würde. Bilder vom Mainboard gibt es bei Computerbase und wer das System in Aktion sehen will, für den gibt es von TweakTown ein Video, in dem der Lead Engineer von DFI das Mainboard vorführt und alle Features erklärt.