M1911 Colt
Der Colt .45 war die Zweitwaffe für das amerikanische Militär von 1911 bis zu seinem Ruhestand 1984. Ursprünglich misstrauisch gegen seinen für damalige Verhältnisse innovationsfreudigen automatischen Nachlademechanismus fragte das amerikanische Militär seinen Erfinder, John M. Browning, ob er den Mechanismus wieder ausbauen könne. Letztendlich wurde die Waffe jedoch so belassen, wie sie Browning entwickelt hatte.
Zunächst brauchte das Unternehmen Colt sehr lange, um größere Stückzahlen der vom US Militär angeforderten Waffe herzustellen. Als dann der Erste Weltkrieg über die Welt hereinbrach, wurde die Pistole auch von verschiedenen Herstellern in Lizenz hergestellt und damit begann der nicht mehr enden wollende Siegeszug der Modell 1911. Noch heute bauen viele Sportpistolen auf dem Prinzip der 1911 auf.
Die Pistole bestand aus drei wesentlichen Teilen: Griffstück, Schlitten und Lauf. Das Griffstück beinhaltete das Magazin und hatte eingefräßte Nuten zur Aufnahme des Schlittens. Der Schlitten wurde von vorne auf das Griffstück geschoben. Ein Anschlag verhinderte, dass der Schlitten bei technischen Defekten nach hinten von der Pistole geschleudert wurde. Dies war ein Manko vieler vorangegangener Pistolen. |