MP 44 (Stg44)
Am 18. April 1938 bekam die Suhler Firma "Haenel" den Auftrag ein "Maschinenkarabiner" (Mkb) im Kaliber 8x33 mm zu entwickeln. Folgende Anforderungen stellte das HWaA (Heereswaffenamt) an die Entwicklerfirma: Das Gewicht und die Länge der Waffe sollte nicht mehr sein als beim Karabiner 98k, eher leichter und k�rzer. Ebenso sollte es die gleiche Genauigkeit besitzen. Das auf dem Karabiner einsetzbare Gewehrgranatengerät soll auch auf dem Mkb verwendet werden können. Die neue Waffe soll ein einfaches System besitzen und gegen Verschmutzen gesch�tzt sein. Die theoretische Feuerrate soll zwischen 360 und 450 S/min liegen. Im Juni 1942 legte Haenel dem Waffenamt 50 St�ck der geforderten Waffe vor. Einige wurden anschließend in Truppenversuchen getestet und unter dem Namen Mkb 42(H) archiviert.
Der Mkb 42(H) wurde einfach MP43 genannt, mit der Hoffnung das Hitler diese Waffe als Maschinenpistole anerkennt. Doch alle Täuschungsversuche brachten keiner Erfolg, so daß die Produktion stoppte. Im September 1943 waren schon 14.000 Waffen geliefert und in Truppenversuchen erfolgreich getestet. Ende Oktober 1943 erfolgte bei der 93.InfDiv im Nordabschnitt der Ostfront der erste große Einsatz. Es zeigte sich das die Waffe sehr effektiv war, besonders weil die MG Unterst�tzung nicht mehr zwingend erforderlich war.
Diese und andere gute Argumente brachte Hitler dazu seine Meinung gegen�ber dem Gewehr und der neuen Patrone zu ändern. Im März 1944 wurde das Gewehr mit kleinen Änderungen in MP44 umbenannt. Fortan konnte die Produktion anlaufen. Bis Juli 1944 waren nur 80.000 Waffen geliefert worden. Erst nachdem einige Divisionskommandeure im F�hrerhauptquartier Hitler die Wirkungsweise der MP44 vortrugen, ließ der die Produktion auf besondere Dringlichkeit stellen. Im Dezember des selben Jahres wurde der MP44 den Namen Sturmgewehr 44 gegeben (auch Stgw44 oder Stg44). |